Direkt zum Hauptbereich

Fernstudium: erste Einschätzung

Es sind nun mehr als vier Wochen vergangen, seit dem ich offiziell einen Studentenausweis besitze. Nach langem
Hin und Her
soll ich oder soll ich nicht
geht das überhaupt
ich weiß nicht
....ach scheiß drauf

habe ich mich entschieden ein Fernstudium für Soziale Arbeit B.A zu beginnen. Das passt ganz gut für meine weitere Berufsentwicklung und das Thema interessiert mich auch.
Somit ist es eine gute Voraussetzung für das Studium.

Es gab und gibt nur zwei kleine Faktoren, welche mich ziemlich lange haben zögern lassen.
Studium und Kids, geht das?
Klar gibt es die Powerfrauen die 10 Stunden am Tag arbeiten, nebenher die Wohnung perfekt aufgeräumt aussieht und die Kinder immer brav und nett sind.
Die schaffen alles, aber ich?
Ich kenne meine Grenzen (denke ich zumindest) und meine Selbstdisziplin ist eher auf Sparflamme eingestellt. Ebenso stehen meine Kinder an oberster Stelle, so dass sobald Etwas für die Kleinen ansteht, werde ich definitiv das Lernen nach hinten stellen. Das ist mir klar und ich weiß nicht, ob das mit dem Studium passt. Ich werde es nun heraus finden müssen:)

Zusätzlich gibt es für mich fast immer ein Argument das zieht:
Was wäre wenn?
Wenn ich schon beim theoretischen Durchspielen, den Satz auf der Zunge fühle, ist es klar, früher oder später werde ich es machen. Es gibt für mich nichts Schlimmeres, als zu denken
 hätte ich es bloß getan. 

Also heißt es jetzt: aufstehen, Kinder versorgen, Lernen, Haushalt und irgendwo dazwischen versuche ich den Mann noch unter zukriegen 😂😁

Das Studium ist auf 4 Jahre geplant und ich versuche wirklich jeden Tag zu lernen. Mal klappt es besser, mal schlechter. Es sind nicht immer die kleinen Damen schuld. Manchmal habe ich einfach kein Bock. Aber es macht Spaß und das ist das Wichtigste.
Es ist interessant und ich freue mich darauf, wenn ich es geschafft habe. Das dauert nur leider noch etwas.

In das Lernen wieder einzusteigen, war nicht schwierig, da ich noch nie richtig drin war. Mit einem Thema, welches mich interessiert, fällt es mir jetzt leichter zu lernen. Bin gespannt wie lange das anhält (ich kenne mich;))
Ich habe mich bewusst für das Fernstudium entschieden, da man hier wirklich sehr flexibel ist und alles sich selbst einteilen kann. Es ist ein Vorteil, aber auch eine Bürde. Für eine Person, wie mich, ohne Selbstdisziplin, ist es doppelt so schwer sich selbst dazu zwingen. Man hat keinen Gruppenzwang und keine Anwesenheitspflicht. Es ist alles einem selbst überlassen.

Ich muss mir nur drei Sachen vor Augen führen:
  • Es kostet Geld und ich will es nicht das Klo runter spülen
  • ich will es wirklich lernen
  • der zusätzlich selbst verursachte Stress muss sich lohnen
In meinen Augen sind es drei Faktoren, die ganz gut ankommen, oder?

Erstes Fazit: es macht Spaß, fordert aber wirklich Zeit und zwingt mich zu mehr Selbstdisziplin

Im Februar habe ich meine erste Prüfung, bin mal gespannt, ob ich danach immer noch so euphorisch bin:)


Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr

Ist ein altes Sprichwort und viele nehmen es für bare Münze. Jedoch ist diese Denkweise veraltet und außerdem falsch. Für viele, ist es eine willkommene Ausrede/Entschuldigung etwas nicht mehr zu lernen oder es gar nicht zu versuchen.  Da hört man oft: ach ich bin zu alt dafür, ach dieses neumodische Zeugs, wer braucht das schon. Die Menschen reden sich ein, dass dies nicht nötig sei und es sowieso verschwendete Zeit ist, weil: 1. früher ging es ohne auch 2. brauche ich nicht mehr 3. schaffe ich sowieso nicht Tja, was mich aber oft bei solchen Aussagen auf die Palme bringt, dass das totaler BULLSCHIT ist. Der Mensch und somit das menschliche Gehirn ist sehr wohl in der Lage selbst bis ins hohe Alter etwas Neues zu Erlernen. Ausser natürlich man ist krankheitsbedingt eingeschränkt.  Ansonsten, sorry Leute ihr seid einfach zu FAUL! Nix anderes. Ja auf Grund des fortschreitenden Alters und des Abbaus benötigt man mehr Zeit, andere Ressourcen und Bedienungen, ...

Meine Zähne zeigen wie ich ticke

Mir war gar nicht bewusst, dass auch Zähne etwas über einen Charakter aussagen können. Wie ich dazu komme? Folgender Fall hat sich ereignet. Mal wieder (grrr) ist mir eine Krone abgebrochen ( ja, eine der vielen, die ich schon besitze). Da ich hochschwanger bin, lässt sich nicht viel machen, außer ein Provisorium. Erst mal habe ich natürlich richtig abgekotzt, gewütet und eine super schlechte Laune an den Tag gebracht. Mit meinen Zähnen habe ich ein ambivalente Beziehung. Ich brauche sie, jedoch habe ich schon ein Vermögen in sie investiert, doch gehen sie nicht als Investition durch. Tja und nun also: abgebrochenen Krone der restliche Stumpen mega empfindlich  durch Hormone aufgepusht doppelt so schlechte Laune  und dann hat mein Zahnarzt des Vertrauens auch noch Urlaub.  Heul, heul, heul. Ok, hilft alles nichts, bevor ich mehr vor Zahnschmerzten als Wehenschmerzen heule, musste was getan werden. Zahnarzt in der gleichen Straße angerufen. Glücklicherweise ...

also jetzt zu fünft

Tja und wie ist das so mit drei Kindern? Also leise bestimmt nicht. Meine zwei Damen sind aus dem Gröbsten raus und man kann 'in der Theorie' meistens mit ihnen vernünftig reden, somit fällt das Abarbeiten des dritten kleine Bündel nicht allzu schwer. Der kleine Herr ist aber auch ein gechilltes Baby, was das alles auch ein wenig erleichtert. Meine persönliche Erfahrung und Empfinden ist: Der Schock von einem auf zwei Kinder war größer und härter als von zwei auf drei. Da macht das dritte Kind den Kohl nicht mehr fett. Mit zweien ist man das Chaos und nicht Alles schaffen zu können, schon gewohnt. Ebenso wurde man beim zweiten Kind, von dem Anspruch kuriert, Alles perfekt für die keine Maus tun zu wollen. Es klappt ja nicht. Egal was man tut, als Mutter hat man sowieso immer ein schlechtes Gewissen. Beim Ersten ist man noch richtig motiviert, engagiert. Ernährung, Erziehung, Kommunikation, Umfeld, Alles soll perfekt auf die Entwicklung des Nachkommens ausgerichtet werden. Und...