Direkt zum Hauptbereich

lange überfälliger Reisebericht: Island


Im Frühjahr 2018 entschieden wir uns einen etwas anderen Urlaub zu machen. Ich bin kein großer Fan vom Pauschaltourismus und somit war ich nach der Suche nach etwas Anderem.
Erste Idee war Neuseeland, dann ist uns mit der Zuhilfenahme;) vom Atlas wieder eingefallen, wie weit weg das ist. Ich weiß manche Eltern machen solche Urlaub mit Kids trotzdem, beneidenswert, aber wir nicht. Uns ist unser Seelenheil sehr wichtig und ich möchte nicht nach ca. 30 Stunden Anreise die Scheidung einreichen wollen. Wir kennen unsere Grenzen und sind da sehr realistisch. 
Also Neuseeland auf später verschoben. Etwas ratlos bin ich dann in ein Reisebüro gegangen. Und die nette Dame empfahl mir ISLAND! 
Was soll ich sagen: WOW, WOW, WOW, WOW! 



  • 3 Stunden Flug von Hamburg, super
  • kein Standardpauschaltourismus (noch nicht!) 
  • Übernachtung im Wohnmobil, genial


Ich war sofort in diese Idee verliebt:

Mit dem Wohnmobil und der ganzen Familie Island erkunden. 

Zu meinem Erstaunen, waren alle anderen Familienmitglieder auch total begeistert. Island als faszinierende Naturlandschaft hat meinen Mann überzeugt und im fahrenden Auto zu schlafen, die Kinder. Also stand dem Abenteuer nichts im Wege.


Wir haben nicht alles gesehen, dennoch einiges und wir kommen aufjeden Fall wieder, somit ist nichts verloren. Was wir aber schon jetzt gesehen haben: 
  • Geysire, 
  • Naturbäder, laut den Kindern Stinkebäder, wg. Schwefelgeruch
  • Wasserfälle
  • gaaaaanz viele Islandponys. Mir war das vorher nicht so klar. Bin kein Pferde Fan. Es waren verdammte viele Pferde!
  • verrückte Landschaften, teilweise kamen wir uns vor, wie auf dem Weg nach Mordor
  • Wale
  • Robben
  • Reykjavik
  • Akureyri
  • Siglufjördur, mit einem überraschenderweise, sehr interessanten Herings Museum. Mir war nicht klar, dass man das Thema Hering so cool aufbereiten kann. Wirklich empfehlenswert!
  • Myvatn See (heißt übersetzt Mückensee, ratet mal warum)

Für uns war es ebenso sehr beeindruckend, die vielen coolen, lässigen, freundlichen Isländer zu sehen, sprechen, beobachten. 
Meinem Empfinden nach sind Isländer sind die coolsten Socken auf der Welt. Die müssen teilweise mit wirklich sehr schweren Naturbedingungen klar kommen. Sie nehmen das Leben und die Natur wie es kommt und machen das Beste daraus. Die lassen sich auch nicht unterkriegen, sondern ziehen ihr Ding durch. 

Wir haben das Wohnmobil vor Ort gemietet und sind dann um die halbe Insel rum gekommen. Jeden oder jeden zweiten Tag auf einem Campingplatz übernachtet und dann weiter gezogen. Die meisten  Campingplätze sind auch nur auf Durchgangsverkehr eingerichtet. Bei fast jedem Platz war der Ablauf identisch: Abends hat er sich gefüllt und am nächsten Morgen, spätestens um 10Uhr war er wieder leer. Da will kaum einer an einem Ort bleiben, es gibt so viel zu sehen, erkunden und machen. Jede Gegend ist anders. Somit wäre es wirklich sehr schade, wenn man nur an einem Ort verbleiben würde. Wir haben uns treiben lassen und hatten so eines der schönsten Urlaube. 

Die Kinder waren am meisten vom Wohnmobil begeistert. Wir Eltern haben am Anfang uns Gedanken gemacht: machen die das überhaupt gut mit.... Aber sowas von ! Die schwärmen immer noch davon und wollen es unbedingt nochmal machen. Und das es kleine Mädchen sind, waren die ganzen Pferde ein weiteres Highlight. Nochmal es waren WIRKLICH viele Pferde. 

Fazit: es hat mega Spaß gemacht und wir kommen auf jeden Fall wieder! Vielleicht im Winter? Nordlichter sind bestimmt ein super Highlight! 







 
















Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr

Ist ein altes Sprichwort und viele nehmen es für bare Münze. Jedoch ist diese Denkweise veraltet und außerdem falsch. Für viele, ist es eine willkommene Ausrede/Entschuldigung etwas nicht mehr zu lernen oder es gar nicht zu versuchen.  Da hört man oft: ach ich bin zu alt dafür, ach dieses neumodische Zeugs, wer braucht das schon. Die Menschen reden sich ein, dass dies nicht nötig sei und es sowieso verschwendete Zeit ist, weil: 1. früher ging es ohne auch 2. brauche ich nicht mehr 3. schaffe ich sowieso nicht Tja, was mich aber oft bei solchen Aussagen auf die Palme bringt, dass das totaler BULLSCHIT ist. Der Mensch und somit das menschliche Gehirn ist sehr wohl in der Lage selbst bis ins hohe Alter etwas Neues zu Erlernen. Ausser natürlich man ist krankheitsbedingt eingeschränkt.  Ansonsten, sorry Leute ihr seid einfach zu FAUL! Nix anderes. Ja auf Grund des fortschreitenden Alters und des Abbaus benötigt man mehr Zeit, andere Ressourcen und Bedienungen, ...

Meine Zähne zeigen wie ich ticke

Mir war gar nicht bewusst, dass auch Zähne etwas über einen Charakter aussagen können. Wie ich dazu komme? Folgender Fall hat sich ereignet. Mal wieder (grrr) ist mir eine Krone abgebrochen ( ja, eine der vielen, die ich schon besitze). Da ich hochschwanger bin, lässt sich nicht viel machen, außer ein Provisorium. Erst mal habe ich natürlich richtig abgekotzt, gewütet und eine super schlechte Laune an den Tag gebracht. Mit meinen Zähnen habe ich ein ambivalente Beziehung. Ich brauche sie, jedoch habe ich schon ein Vermögen in sie investiert, doch gehen sie nicht als Investition durch. Tja und nun also: abgebrochenen Krone der restliche Stumpen mega empfindlich  durch Hormone aufgepusht doppelt so schlechte Laune  und dann hat mein Zahnarzt des Vertrauens auch noch Urlaub.  Heul, heul, heul. Ok, hilft alles nichts, bevor ich mehr vor Zahnschmerzten als Wehenschmerzen heule, musste was getan werden. Zahnarzt in der gleichen Straße angerufen. Glücklicherweise ...

also jetzt zu fünft

Tja und wie ist das so mit drei Kindern? Also leise bestimmt nicht. Meine zwei Damen sind aus dem Gröbsten raus und man kann 'in der Theorie' meistens mit ihnen vernünftig reden, somit fällt das Abarbeiten des dritten kleine Bündel nicht allzu schwer. Der kleine Herr ist aber auch ein gechilltes Baby, was das alles auch ein wenig erleichtert. Meine persönliche Erfahrung und Empfinden ist: Der Schock von einem auf zwei Kinder war größer und härter als von zwei auf drei. Da macht das dritte Kind den Kohl nicht mehr fett. Mit zweien ist man das Chaos und nicht Alles schaffen zu können, schon gewohnt. Ebenso wurde man beim zweiten Kind, von dem Anspruch kuriert, Alles perfekt für die keine Maus tun zu wollen. Es klappt ja nicht. Egal was man tut, als Mutter hat man sowieso immer ein schlechtes Gewissen. Beim Ersten ist man noch richtig motiviert, engagiert. Ernährung, Erziehung, Kommunikation, Umfeld, Alles soll perfekt auf die Entwicklung des Nachkommens ausgerichtet werden. Und...