Letztens habe ich mich mit meiner Großen unterhalten.
Es ging um Berufe und weshalb man in die Arbeit gehen muss.
Ich erklärte ihr, wenn man Sachen kaufen/haben will, braucht man Geld und das bekommt man wenn man zur Arbeit geht. Ursprünglich fand ich die Erklärung klasse.
Alles ganz simple auf den Punkt gebracht. Sie sagte dann zu mir:
'...nur Papas gehen in die Arbeit, richtig?'
Am Anfang wollte ich ihr gleich die Emanzipationskeule überbraten und sagen:
Um Gottes Willen Kind! Nein, auch Mamas arbeiten und die können genauso gut arbeiten,
wenn nicht noch besser. Frauenpower, lass dich nicht unterdrücken bla bla bla.
Was man ebenso sagt, wenn man meint, die Emanzipationskeule schwingen zu müssen.
Ich habe dann etwas zurück gerudert und ihr erklärt wie das so läuft.
Klar denkt sie, nur Papas arbeiten, wenn ihre Mama zu Hause ist und ihr Papa geht arbeitet.
Wie soll sie denn darauf kommen, dass auch Mamas arbeiten gehen?
In Nachgang habe ich mir natürlich zu diesem Thema so meine Gedanken gemacht
und da ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen:
Moment mal, und was mache ich jetzt?!
Eier von links nach rechts schaukeln und Lillyfee erledigt den Rest, oder was?
Das muss ich noch mal mit ihr klären. Die kleine Matz denkt doch tatsächlich, dass ich NICHT arbeite und mir den faulen Lenz zu Hause mache.
Ok, manchmal tue ich es wirklich, aber nicht immer.
Faszinierend wie schnell und früh sich das klassische, traditionelle Frau/Mann-Bild einprägt
und wahrscheinlich von uns selbst (auch wenn nicht gewollt) geformt wird.
Die Tätigkeiten im eigenen Heim werden nicht als Arbeit definiert, weil man kein Gehalt bekommt.
Nun den, ich und mein Freund Google haben da mal recherchiert.
Es gibt diverse Portale, wo man den Job und das Gehalt vergleichen kann.
Aus reiner Neugierde wollte ich mal wissen, wie viel ich den so kriegen würde, wenn alle meine Tätigkeiten ein Job wären und ich ein Gehalt dafür einnehmen würde.
Natürlich sind die Zahlen wage und nicht repräsentativ, jedoch eine kleine Hausnummer ist es schon.
Erst musste ich meine Tätigkeiten in Stellenbeschreibung umwandeln.
Mir ist schon klar, dass ich kein CEO, Creative Senior Direktor, Account Manager oder Professor der angewandten Physik bin, aber ein paar Jobs kommen doch zusammen.
Um nicht abgehoben zu wirken, habe ich den geringsten Gehaltsvorschlag genommen
und dann noch halbiert. Meine Tätigkeiten wären ja in der Realität keine Vollzeitjobs.
Und das ist dabei raus gekommen:
Koch:
Leider, macht sich das Essen bei uns noch nicht von alleine. Ich würde ja gerne die 3jährige kochen lassen, aber... also ⇒ 770,50 €
Chauffeur: Kita, diverse andere Fahrrouten ⇒ 920 €
Kinderbetreuer: das erklärt sich von selbst: ⇒ 984,50 €
Klar, hier könnte man sich streiten. Für Kinder hast du dich doch freiwillig entschieden, bla bla bla, Das macht man doch gerne... Ja das stimmt, dennoch: auch für ein Job, den man gerne macht, bekommt man ein Gehalt oder würde jemand darauf freiwillig verzichten, weil er ja so viel Spaß macht und Erfüllung bringt? Nein? Also Klappe halten und mich weiter vorrechnen lassen ;)
Haushaltshilfe: Putzen, einkaufen etc. ⇒ 725 €
Bürokraft:
Arzttermine, div. andere Termine koordinieren, Reisen/Ausfahrten organisieren, Rechnungen bezahlten, Post bearbeiten ⇒ 773 €
Ergibt in der Summe: 4.173,- IM MONAT!
Nur zur Info:
In manchen Jobs gibt es noch Nachtschicht und Sonn/Feiertagszuschlag.
Aber ich glaube, da nehme ich mir dieses Jahr mal Urlaub 😂
Es ging um Berufe und weshalb man in die Arbeit gehen muss.
Ich erklärte ihr, wenn man Sachen kaufen/haben will, braucht man Geld und das bekommt man wenn man zur Arbeit geht. Ursprünglich fand ich die Erklärung klasse.
Alles ganz simple auf den Punkt gebracht. Sie sagte dann zu mir:
'...nur Papas gehen in die Arbeit, richtig?'
Am Anfang wollte ich ihr gleich die Emanzipationskeule überbraten und sagen:
Um Gottes Willen Kind! Nein, auch Mamas arbeiten und die können genauso gut arbeiten,
wenn nicht noch besser. Frauenpower, lass dich nicht unterdrücken bla bla bla.
Was man ebenso sagt, wenn man meint, die Emanzipationskeule schwingen zu müssen.
Ich habe dann etwas zurück gerudert und ihr erklärt wie das so läuft.
Klar denkt sie, nur Papas arbeiten, wenn ihre Mama zu Hause ist und ihr Papa geht arbeitet.
Wie soll sie denn darauf kommen, dass auch Mamas arbeiten gehen?
In Nachgang habe ich mir natürlich zu diesem Thema so meine Gedanken gemacht
und da ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen:
Moment mal, und was mache ich jetzt?!
Eier von links nach rechts schaukeln und Lillyfee erledigt den Rest, oder was?
Das muss ich noch mal mit ihr klären. Die kleine Matz denkt doch tatsächlich, dass ich NICHT arbeite und mir den faulen Lenz zu Hause mache.
Ok, manchmal tue ich es wirklich, aber nicht immer.
Faszinierend wie schnell und früh sich das klassische, traditionelle Frau/Mann-Bild einprägt
und wahrscheinlich von uns selbst (auch wenn nicht gewollt) geformt wird.
Die Tätigkeiten im eigenen Heim werden nicht als Arbeit definiert, weil man kein Gehalt bekommt.
Nun den, ich und mein Freund Google haben da mal recherchiert.
Es gibt diverse Portale, wo man den Job und das Gehalt vergleichen kann.
Aus reiner Neugierde wollte ich mal wissen, wie viel ich den so kriegen würde, wenn alle meine Tätigkeiten ein Job wären und ich ein Gehalt dafür einnehmen würde.
Natürlich sind die Zahlen wage und nicht repräsentativ, jedoch eine kleine Hausnummer ist es schon.
Erst musste ich meine Tätigkeiten in Stellenbeschreibung umwandeln.
Mir ist schon klar, dass ich kein CEO, Creative Senior Direktor, Account Manager oder Professor der angewandten Physik bin, aber ein paar Jobs kommen doch zusammen.
Um nicht abgehoben zu wirken, habe ich den geringsten Gehaltsvorschlag genommen
und dann noch halbiert. Meine Tätigkeiten wären ja in der Realität keine Vollzeitjobs.
Und das ist dabei raus gekommen:
Koch:
Leider, macht sich das Essen bei uns noch nicht von alleine. Ich würde ja gerne die 3jährige kochen lassen, aber... also ⇒ 770,50 €
Chauffeur: Kita, diverse andere Fahrrouten ⇒ 920 €
Kinderbetreuer: das erklärt sich von selbst: ⇒ 984,50 €
Klar, hier könnte man sich streiten. Für Kinder hast du dich doch freiwillig entschieden, bla bla bla, Das macht man doch gerne... Ja das stimmt, dennoch: auch für ein Job, den man gerne macht, bekommt man ein Gehalt oder würde jemand darauf freiwillig verzichten, weil er ja so viel Spaß macht und Erfüllung bringt? Nein? Also Klappe halten und mich weiter vorrechnen lassen ;)
Haushaltshilfe: Putzen, einkaufen etc. ⇒ 725 €
Bürokraft:
Arzttermine, div. andere Termine koordinieren, Reisen/Ausfahrten organisieren, Rechnungen bezahlten, Post bearbeiten ⇒ 773 €
Ergibt in der Summe: 4.173,- IM MONAT!
Nur zur Info:
In manchen Jobs gibt es noch Nachtschicht und Sonn/Feiertagszuschlag.
Aber ich glaube, da nehme ich mir dieses Jahr mal Urlaub 😂
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